Landschaft

Geh mit mir, ich zeig dir meine welt,
von gewittern, plagen jäh entstellt.
Folge mir zu sprachlos-kalten mauern
und zu fahnenklirren in dem wind.
Wandre, wo die großen wälder sind,
wo skelette auf der asche lauern
hinter umgesunknen stämmen, die
laublos, lautlos tief in amnesie
treiben. Schau, wie vögel über wipfeln
ewig kreise ziehen, schwarz und weiß.
Lauf mit mir bis wo das große eis
in den himmel mündet, steh auf gipfeln
schlafender vulkane, die mit tod
alles überziehen, wenn sie rot
aufglühn und die grauen wolken färben.
Geh mit mir, ich zeig dir meine welt,
die nur schwaches flackern noch erhellt
über eines jungen lebens scherben.