[Ich ahne dich voraus, vorüber ziehn die jahre]

Den schweren Traum von irdischer Besinnung
schüttelst du – schwermütig und liebend – ab.
Ich ahne dich voraus, vorüber ziehn die jahre, –
in einem antlitz ahn und seh ich immer dich.
Der horizont entflammt, der unerträglich klare,
stumm, – schwermütig und liebend – warte ich.
Der horizont entflammt, und nah ist dein erscheinen,
doch ich hab angst: du änderst dein gesicht.
Und frevelhaft erregst du ein vermeinen:
Du trägst nun die gewohnten züge nicht.
O, – traurig und zur tiefe – werd ich fallen,
denn ich bezwang die todes-träume nicht!
Wie klar der horizont! Wie nah der glanz, die strahlen.
Doch ich hab angst: du änderst dein gesicht.