Nachts

nach Anna Achmatowa, Ночью
Der mond steht hoch am himmel, kaum lebendig,
in kleinen wolken, fließend im verlauf,
und mürrisch am palaste eine wache
schaut, wütend, zu dem turmuhrzeiger auf.
Es geht da eine untreue nach hause,
gedankenvoll und strenge ihr gesicht;
und eine treue, fest umarmt vom traume,
verbrennt: sie löschte ihre sorgen nicht.
Was gehen die mich an? Vor sieben tagen,
nahm ich mit seufzen abschied von der welt.
So drückend wars, ich stahl mich in den garten
mit leier unter sterne hingestellt.