Wer brach den kelch, draus ich mich vergoss in sporen und strahlen?
Wer brach den kelch, der nacht träumende mit mir getauft?
Welkes blatt ich im sturm, ich bald erratene lüge,
düstre granate aus licht, über den himmel zersprengt.
Niemand trägt mich zugrabe mit sich, und o meine pfeile:
nichtshin geschwunden, und mein bogen: zu pulver zerspellt.
Staubkorn im sturm der stunden, standarte, steh ich, zerrissen,
zu oft geschwenkt im schwarz, kraftlos zerflatternd im wind.
Bin ich verglimmende asche, ein fahler fleck, den man auswäscht
aus den kleidern der zeit? War ichs nicht immer? Und was
zeigt noch meine gestalt, wenn ich einst schwarzwogende flut bin?
Muttermal kindlicher haut; blüten, vom zufall gesät.
Wer brach den kelch, der nacht träumende mit mir getauft?
Welkes blatt ich im sturm, ich bald erratene lüge,
düstre granate aus licht, über den himmel zersprengt.
Niemand trägt mich zugrabe mit sich, und o meine pfeile:
nichtshin geschwunden, und mein bogen: zu pulver zerspellt.
Staubkorn im sturm der stunden, standarte, steh ich, zerrissen,
zu oft geschwenkt im schwarz, kraftlos zerflatternd im wind.
Bin ich verglimmende asche, ein fahler fleck, den man auswäscht
aus den kleidern der zeit? War ichs nicht immer? Und was
zeigt noch meine gestalt, wenn ich einst schwarzwogende flut bin?
Muttermal kindlicher haut; blüten, vom zufall gesät.
Leipzig,