12. [Und ihre Harfe dröhnt, im Sturm verloren]

Und ihre harfe dröhnt: Im sturm verloren
hast du die dunkelheit, sie folgte nicht
mehr nach, wind hielt sie fest an ihren poren.
Frei und alleine trittst du in das licht.
Auf allem liegt – für dich – der erste morgen.
Und rückwärts siehst du die begleiterspur
des dunkels sturmverwischt und tagverborgen.
Es gibt nur wachsein, wärme, waldpfad, nur
flatternde schatten, die sich nicht mehr trauen,
zu nah zu treten: buntgeschecktes land –
ein pardel, panther, dessen äste-klauen
der tag in weiches tatzen-laub verbannt.
So fiel von seinem thron des sturmes grauen,
des schwarzer weht schon braust von himmels rand.
Aus der Sammlung Die Städte im Walde.