An den Mond

O anmutiger mond, ich weiß noch, wie ich damals –
ein jahr verging seitdem – auf diesen hügel
voll banger unrast stieg, dich zu bewundern;
du schwebtest damals über jenem walde,
wie du auch heute alles hell erleuchtest.
Doch nebelhaft und bebend zwischen tränen,
die mir die lider netzten, schien vor meinen augen
dein antlitz; wie voll elend und voll schwerer mühsal
war doch mein leben: und so blieb es immer,
o mein geliebter mond. Und doch erfreut mich
zurückzudenken und mich zu besinnen,
wie alt mein schmerz ist. Wie willkommen kommt doch
zu jugendzeiten, wenn noch lange wege
die hoffnung macht und kurze das gedenken,
erinnerung an die vergangenheiten,
auch wenn sie traurig sind, wenn kummer dauert!
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Alla Luna

O graziosa luna, io mi rammento
Che, or volge l’anno, sovra questo colle
Io venia pien d’angoscia a rimirarti:
E tu pendevi allor su quella selva
Siccome or fai, che tutta la rischiari.
Ma nebuloso e tremulo dal pianto
Che mi sorgea sul ciglio, alle mie luci
Il tuo volto apparia, che travagliosa
Era mia vita: ed è, nè cangia stile,
O mia diletta luna. E pur mi giova
La ricordanza, e il noverar l’etate
Del mio dolore. Oh come grato occorre
Nel tempo giovanil, quando ancor lungo
La speme e breve ha la memoria il corso,
Il rimembrar delle passate cose,
Ancor che triste, e che l’affanno duri!
Giacomo Leopardi

[]
[Mit worten, die von turm und dach]
La Seine