Der Dönermann

Drüben hinterm dorfe
steht ein dönermann
und mit warmen fingern
dreht er was er kann.

Fettig und verschmieret
wankt er hin und her
und sein dönerteller
bleibt ihm nimmer leer.

Keiner mag dort essen,
keiner sieht ihn an,
und die ratten fiepen
um den dönermann.

Und er lässt es drehen
alles wie es will,
dreht und seine spieße
stehn ihm nimmer still.

Wunderlicher türke!
Soll ich mit dir gehn?
Willst zu mei’m zaziki
deine döner drehn?

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Der Leiermann

Drüben hinter’m Dorfe
Steht ein Leiermann,
Und mit starren Fingern
Dreht er was er kann.

Barfuß auf dem Eise
Schwankt er hin und her;
Und sein kleiner Teller
Bleibt ihm immer leer.

Keiner mag ihn hören,
Keiner sieht ihn an;
Und die Hunde brummen
Um den alten Mann.

Und er läßt es gehen
Alles, wie es will,
Dreht, und seine Leier
Steht ihm nimmer still.

Wunderlicher Alter,
Soll ich mit dir gehn?
Willst zu meinen Liedern
Deine Leier drehn?

Wilhelm Müller

Danse Macabre
Gedanken in meinen vier Wänden   Ludwig Rühle
[Ein jedes alter lügt, geblendet ist der blick]