Träumerei in Aschgrau

Der staub marschiert. Es schlafen die baracken
in lohen straßen. Linden, die sich neigen
von leeren schreien. Und zum himmel steigen
gebete aus den ewiggrauen schlacken.
Der türme blinder lichter letzter reigen
tanzt nie mehr um die steine und die sterne.
Der galgenbäume letzte frucht ist ferne
und träume machen sich die stadt zu eigen.
Dann plötzlich dunkle räume, darin schuhe
in violettem nachtlicht ewig schlummern,
gepackte hoffnungen in düstrer ruhe.
Im fenster wieder linden, aschenhügel
und backsteinfronten, darauf starren nummern
auf weit verwehte asche. Sie hat flügel.
Oświęcim,