Amalienburg

Hier erblickst du das zentrum, worum hier alles sich drehet,
    hier ist der königspalast, wieder Amalias burg.
Sahst du all die gebete und hoffnungen, wünsche und klagen,
    hier umkreisen den ort, kaum hast den ort du gesehn,
bald wie flatternde sylphen und bald wie kletternde nissen,
    bald wie mücken im schwarm halten sie mauern versteckt.
Freu dich, dass du nicht siehst die ganzen verworrenen scharen,
    dass wie dein fuß, so dein blick, reicht bis zum königspalast.
O! doch der könig sieht sie, sie rauben oft ihm den schlafe,
    wenn sie vor augen ihm stehn, stehn vor dem prüfenden herz.
Doch wenn das sternenlicht in des königs schlaflose nächte
    sät, wie die nachtviol, träumendes danke des volks.