[Ein wild gewordnes heer von bunten lichtern]

Ein wild gewordnes heer von bunten lichtern
fuhr auf mich zu, nahm mich in seinen arm
aus abertausend freudigen gesichtern,
aus fremden elementen: hell und warm.
Es brach an einer neu erstarkten kälte
schutzschild zusammen, sank ermüdet ein.
Es fragte, was mir noch das leben gelte,
wo keine sterne funkeln, nur der wein.
Es griff nach mir mit strauchelnd warmen händen
und suchte, glück zu zeigen, wo keins ist.
Aufgebend bat es mich darum, mich blenden
zu dürfen – eine letzte stumpfe list,
dass ich vergesse, wer ich einst gewesen,
dass ich mein leben nicht verlorn erkenn,
dass ich, was mir als schicksal auserlesen,
niemals bei seinem schwarzen namen nenn. –
Göttingen,