Sie schreibt

Zerfetztes haar, ein augenpaar, das wühlend
über die anderen gesichter grast,
und nichts von eurem um-sie-stehen fühlend
war sie ein blitzen, das ihr bald vergaßt.
So stand sie unter euren blinden schauern,
unter dem hohlen hagel, weiten weiß,
unter den tiefen rissen eurer mauern,
zersplittertem, unter gebrochnem eis.
Was um euch liegt, reißt sie mit ihren händen
in sich hinein, wird bis zum rand gefüllt.
Sie fasst die städte an bei ihren wänden
und hebt sie hoch, in finger eingehüllt. –
Ins nichts. Schon atmen ist für sie ein graben,
das aus der dünnen luft juwelen zieht,
und ein einmaliges gesehen-haben
wandelt in spiegel alles, was sie sieht.
So wühlt sie in der welt und wirkt zusammen,
was niemand ihrem sinn entreißen kann.
Und was noch möglich ist an glut und flammen,
das facht sie – einsam und entschieden – an.