Die Wiegwehe

nach Gerard Manley Hopkins, The Windhover
Ich fing heut morgen morgens günstling, das reich
des dämmerungs-Dauphin, vom tüpfel-tageslicht gezogener falke, beim reiten
der rollenden schicht unter ihm, im gleichgewicht; beim gleiten
dort oben, hoch, wie er kreiste mit schleierndem flügel-streich
in seinem taumel! dann weg, weit weg und gleich
zurück wie schlittschuhkufen durch kurven fegen, sanft: der sturz in die weiten
stieß den starken wind. Meines geheimen herzens saiten
rührte ein vogel, – vollender, meister in diesem bereich!
Schreckliche schönheit und tapferkeit, taten, oh, luft, stolz, federn, gib
nach! Und dann bricht ein feuer aus dir, das schon vieltausend-
mal schöner, gefährlicher, oh mein ritter, jemand beschrieb!
Kein wunder: schieres schuften lässt erde, unter pflügen sich krausend,
glänzen, und blau-blasse gluten, oh du mir lieb-
er, fallen und sich verbrennen, zinnobergold brausend.