Solstitium

Die flammen greifen um sich, und kreuz und kranz
sind bald nicht mehr als wind. Wie der tag so hell
    und laut zerspringen reisig-bündel,
        bringt eine note die nacht zum einsturz.
Das jahr rollt funkensprühend zu tal. An zweig
und zwirn nur hängen heute die sterne und
    drei mondesviertel. Erste strahlen
        ziehen hinauf, wie mit feuer-schwertern:
Gekappt verlässt die nacht ihre bühne, fällt
in unsre augen jedes gestirn herab.
    Schau hoch: auf ihren leeren bahnen
        stürzt unter deinem gesang das jahr ein.
Aus der Sammlung Symphonie der Großstadt.