nach Justinas Marcinkevičius, Balandžiai virš miesto
Meine stadt,
mein sonnenauf- und -untergang,
straßen-, dächer- und menschen-
horizont, unruhiger, du!
Ich finde dich wie mich selbst.
Ich bin kein turm von dir –
die türme sind zu einsam.
Ich bin dein schweigen und
kurzes besinnen.
Ich bin eines deiner vielen fenster,
durch die du in die welt schaust,
durch die du lachst
und weinst.
mein sonnenauf- und -untergang,
straßen-, dächer- und menschen-
horizont, unruhiger, du!
Ich finde dich wie mich selbst.
Ich bin kein turm von dir –
die türme sind zu einsam.
Ich bin dein schweigen und
kurzes besinnen.
Ich bin eines deiner vielen fenster,
durch die du in die welt schaust,
durch die du lachst
und weinst.
Die turmuhr
schlägt die stunden.
Vom glockenturm fliegt ein taubenschwarm
wie die sekunden
über die stadt.
Wir alle haben eine eigene taube
und alle haben eine eigene stadt,
in der sonnenuntergänge
durch die straßen gehen
und in schaufenstern liegen
als ballen schönster stoffe.
schlägt die stunden.
Vom glockenturm fliegt ein taubenschwarm
wie die sekunden
über die stadt.
Wir alle haben eine eigene taube
und alle haben eine eigene stadt,
in der sonnenuntergänge
durch die straßen gehen
und in schaufenstern liegen
als ballen schönster stoffe.
Früh am morgen
kommt, mädchen, in die stadt –
fröhlich und gut
werde ich hinter dem tresen stehen
eine leichte weise pfeifen,
und jeder
ein stück sonne abschneiden.
kommt, mädchen, in die stadt –
fröhlich und gut
werde ich hinter dem tresen stehen
eine leichte weise pfeifen,
und jeder
ein stück sonne abschneiden.