Rauhe Nacht

Welt-all zerbricht vor dem morgen. Der himmel reißt auf.
Aus seinem kreisen und kreißen gebiert sich ein kommendes jahr.
Niemand noch hält den gewundenen, hält noch den steigenden lauf
aller geschosse des tags, aller zukunft gefahr.
Sie jagen die hand in den himmel hinein und ziehen den schleier
von den zwölf augen, die blinzeln in dämmerndem licht,
sie, des hinaufschwungs, des funkenschlags freie befreier,
feiern bis ihre geschosse die sonne zerbricht, –
die sich (ein langsames feuerwerk) immer nach oben
hebt und im mittag zerspringt und am abend zerschellt.
So wird auch morgen ein tag und so heute ein jahr noch erhoben,
in dessen arme sich legt die erwachende welt.