Im Winterwind

Du bist ein blatt, das hält, im winterwind.
Ein falter, der nicht fällt im winterwind.
Ein tanz, der schwebt und wälder um sich wirft,
auf dünnes eis gestellt im winterwind:
Im bunten kleid aus wald und weltall glimmt
durch dich ein funke welt im winterwind.

Du bist ein blatt, ein letztes: Nadelzweig
allein ist dir gesellt im winterwind,
der nie den flug im wind gewagt, der nie
durch sternennacht geschnellt im winterwind.
Du säst den himmel aus, sternbilder sind
die frucht auf deinem feld im winterwind.

Du bist ein blatt, von träumens pinselstrich
und farbenschwung erhellt im winterwind
mit zauberzeichen, flüsternden in dir:
Die stille ist zerspellt im winterwind.
Ergeben knüpft sich, was du siehst, an dich,
und wird für dich zum zelt im winterwind.