[Ich überlebte mein begehren]

Ich überlebte mein begehren,
lieb meine träume nun nicht mehr,
es bleiben mir nur leidenszähren,
des herzens früchte hohl und leer.
Und unter grausen schicksalsstürmen
da wurde welk mein kranz und rahn,
ich leb allein auf trauertürmen
und warte: kommt mein ende? wann?
So, von der kälte spät getroffen
hört man des winters sturmgepfeif,
zittert in einem kahlen, schroffen
gezweig ein blättchen, überreif.