Mondlicht, weiß

viel mondlicht / wenig wissen / weniger wissen als mondlicht
Was weiß der mond? Was weiß sein weiß
vom meer, von wellen unter ihnen,
von wüsten, die aus schnee und eis
geschichtet sind und still beschienen?
Weiß er, dass seine weiße haut
das letzte sein wird, was wir sehen?
Wenn um ihn alles blaut und graut, –
weiß er? – er wird dort oben stehen.
Wenn alles nichts mehr ist, und keiner
mehr weiß, was weiß und wissen heißt,
wird einzig er allein – alleiner? –
auf alles schauen, weiß, verwaist.
Haus für Poesie, Berlin,