4. [Dem klang des gong, bei dem die löwen träumen]

was dir der himmel schenkt, ist schweigen
in dichten flocken – die größere stickerei.
Jan Wagner
Dem klang des gong, bei dem die löwen träumen,
folgt stille (wie dem schritt auf treppenstufen,
bevor der nächste einschlägt), wachgerufen
zum aufstieg steh ich tief im weiß, in räumen
aus schnee, darauf: das schwarze dach und drohen
der wolken, die ihr weiß dem boden liehen.
Ich steige drauf – doch weg und farben fliehen,
wie schon die sterne aus dem himmel flohen.
So folge ich den krummen, durcheinandern
wegweiser-ästen tiefer in den wald.
(Und unter mir ist sicherlich der pfad?)
Darüber liegt der winter mit gewalt:
Die Wolken geben raum der sternensaat,
(die ehernen) und den topasmäandern.
Aus der Sammlung Mein Garten.