Wald
Das holz schlägt kerben ahnung in mich: namen,
erratenswertes. Mit den jahresringen
wächst es der welt entgegen. Ja, wir kamen
hier schon einmal vorbei: Die pfade nahmen
uns mit in ihre kreise, nirgends bringen
sie eine lichtung.
Der nadelboden nähte mich zusammen –
kurz – mit dem wind, der geht zwischen den zweigen
und in gesichter schlägt: Wie kalte flammen
ist dieser wind. Den stämme-stenogrammen
ist nichts entnehmbar, ihre züge zeigen
uns keine richtung.
Das tannenblau weiß nichts von jahreszeiten,
treibt seine keile in den himmel (kegel,
die auf den umwurf warten). Und wir schreiten
das alles ab – und mal um male gleiten
wir aus dem griff der jahre. Jede regel
wird reine dichtung.