Denn sieh: die Linien deiner HandRichard Dehmel
laufen den meinen viel zu gleich.
Du schienst mir plötzlich so verwandt,
so vorbekannt;
vielleicht aus einem andern Reich.
Wir Einsamen
Ferne der welt stehen wir einsamen
unter der nacht, um uns die dunkelheit,
ruhenden wassers
spiegelndes farbenspiel:
strahlen, in grün glänzend, die sterne weiß,
fenster in gelb. Alles verblasst um uns,
blasst um die brücke,
drauf wir umschlungen stehn.
Kannten wir uns vor deinem ersten blick?
Kannten wir uns? Sind wir dieselben doch?
Fließ ich in küssen
wieder zu mir zurück?