An Melchior Lechter
Lechter, die träume reichen sich die hände
und bilden um dich reihen, wie ein haus,
in dem – zimmer um zimmer – wunderwände
märchen zum leben wecken, traumgerausch.
Durch höfe voll von blättern, großen, grünen,
schritt ich und herbst lag braun allhier und -da,
portale badeten und treppen stiegen
um einen fremden, der verlegen war.
Verlegen in dem hohen, hellen kloster
Berlin so nah und doch so still zu sein –
als ließe man die welt und säh den Tröster
herannahn, stille schlösse einen ein.
Ein Tröster? ja. Als deine tür aufblühte
und in dem dämmerbunten fensterglas
mein blick den glanz von schönern blumen pflückte,
als je ein erdengärtner sie besaß, –
als nackt- und farbgewand-figuren glommen:
die schönheit selbst und der um schönheit fleht,
der sänger selbst und sie, die traumversonnen
von lieb und lied die süßen blüten hegt, –
als mich von bank und schrank und glatter tafel
mit schnitzwerk-ranken süßer, weiser spruch
und blum und tier aus hellem, edlen faden
von stickwerk, faltenschwerem, krausem tuch
verwunderte – und einklang mich beglückte
von allen farben, fügsam linienspiel,
das um dich her, den großen und entzückten
fleißigen meister, durch den würdgen stil
des ganzen tanzte, – alles überglänzte
mit lächeln, das aus lieben augen kam, –
da fühlt ich mich getröstet, übersetzte
den trost in dank, den ich ins herz dir gab.
Lass nochmal meine hand in deine hände
mich legen, deine träume um uns stehn:
Wer wacht und wirkt, den lassen tote wände
in seinen tod schön und unsterblich gehn.
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Albert Verwey Aan Melchior Lechter
Lechter, uw dromen reiken zich de handen
En rijen rondom u zich als een huis
Waarin kamer na kamer wondre wanden
Doet leven van een sprook- en droomgeruis.
Door hoven vol van grote groene bladen
Schreed ik en herfst lag bruin al hier en daar,
En trappen stegen en portalen baadden
Zich om den vreemd die gans verlegen waar’.
Verlegen in dat hog en blanke klooster
Zo stil to zijn van ’t na en vol Berlijn —
Zo laat de vrome d’aard en ziet den Trooster
Hem naadren als ’t hem innig stil mag zijn.
Een Trooster? ja. Toen toch uw deur ontluikte
En in de scheemring van uw kleurge ruit
Mijn oog den gloei van schoonre bloemen pluikte
Dan hof van aardsen tuinman in zich sluit, —
Toen naakt of kleurgewaad gestalten blonken:
De schoonheid en hij die de schoonheid smeekt,
De zanger zelf en zij die droom-verzonken
Van liefde en zang de zoete bloemen kweekt, —
Toen mij uit bank en schrank en effne tafel
Met rankend snijwerk zoete en wijze spreuk
En bloem en dier uit blanke en kostbre rafel
Van stikwerk zwaargeplooid of klaar van kreuk
Verwonderde — en de saamval mij verheugde
Van alle kleur en volgzaam lijngespeel
Dat om u heen, den breden en vol vreugde
Zorgzamen werkman in een waard geheel
Zich wond en danste, — die ’t al overstraalde
Met lach die uit beminnende ogen blonk, —
Toen voelde ik mij getroost en ik vertaalde
Den troost in dank dien ’k u in ’t harte zonk.
Laat dan nog eens mijn handen in uw handen
lk leggen wijl uw dromen rond ons staan:
Wie waakt en werkt dien zullen dode wanden
Schoon en onsterflijk in den dood doen gaan.