Anthologia Graeca

5.2

Sthenelaïs, die städteverbrennende, teuerbezahlte,
die ihre kunden gekonnt bringt um ihr goldenes geld,
legte ein traum mir zur seite die ganze nacht bis zur lieben
morgenröte, worin gratis sie mit mir verkehrt.
Nie mehr werd ich zu ihr, der grausamen, flehen und heimlich
weinen, da ich doch dies habe im schlafe für lau.
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τὴν καταφλεξίπολιν Σθενελαΐδα, τὴν βαρύμισθον,
τὴν τοῖς βουλομένοις χρυσὸν ἐρευγομένην
γυμνήν μοι διὰ νυκτὸς ὅλης παρέκλινεν ὄνειρος
ἄχρι φίλης ἠοῦς προῖκα χαριζομένην.
οὐκέτι γουνάσομαι τὴν βάρβαρον, οὐδ᾽ ἐπ᾽ ἐμαυτῷ
κλαύσομαι, ὕπνον ἔχων κεῖνα χαριζόμενον.
unbekannt

5.11

Wenn du die auf dem meer verlorenen, Cypris, errettest,
rette auch mich, der an land, Liebe, den schiffbruch erlitt.
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εἰ τοὺς ἐν πελάγει σῴζεις, Κύπρι, κἀμὲ τὸν ἐν γᾷ
ναυαγόν, φιλίη, σῶσον ἀπολλύμενον.
unbekannt

5.67

Schönheit ohne anmut erfreut, doch nimmt nicht gefangen,
wie ein köder im see schwimmt ohne angelschnur dran.
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κάλλος ἄνευ χαρίτων τέρπει μόνον, οὐ κατέχει δέ,
ὡς ἄτερ ἀγκίστρου νηχόμενον δέλεαρ.
Καπίτων

5.91

Schick ich dir süßes parfum, tu ich ihm – nicht dir – den gefallen.
Denn du kannst dem parfum selber noch süße verleihn.
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πέμπω σοι μύρον ἡδύ, μύρῳ παρέχων χάριν, οὐ σοί:
αὐτὴ γὰρ μυρίσαι καὶ τὸ μύρον δύνασαι,
unbekannt

5.93

Hab ich ums herz mich nun mit vernunft gegen Eros gepanzert,
so besiegt er mich nicht, kämpft er alleine mit mir.
Sterblich stell ich dem gott mich entgegen. Doch wenn er als helfer
Bakchos noch hat, kann ich zweien mich stellen allein?
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ὥπλισμαι πρὸς; ἔρωτα περὶ στέρνοισι λογισμόν,
οὐδέ με νικήσει, μοῦνος ἐὼν πρὸς ἕνα:
θνατὸς δ᾽ ἀθανάτῳ συστήσομαι: ἢν δὲ βοηθὸν
Βάκχον ἔχῃ, τί μόνος πρὸς δύ᾽ ἐγὼ δύναμαι;
Ῥουφῖνος

5.176

Furchtbar, die liebe, furchtbar! Was bringt’s, wenn wieder ich sage,
wieder und laut aufschrei: Furchtbar, die liebe, fürwahr!
Denn all dies belächeln die kinder; wenn man sie tadelt
freun sie sich; wenn ich sie auch schmähe, sie freuen sich mehr.
Welch ein wunder für mich, wie, du, der glitzernden feuchten
wogen leuchtendes kind, Kypris, du feuer entfachst.
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δεινὸς Ἔρως, δεινός. τί δὲ τὸ πλέον, ἢν πάλιν εἴπω,
καὶ πάλιν, οἰμώζων πολλάκι, δεινὸς Ἔρως ;
ἦ γὰρ ὁ παῖς τούτοισι γελᾷ, καὶ πυκνὰ κακισθεὶς
ἥδεται: ἢν δ᾽ εἴπω λοίδορα, καὶ τρέφεται.
θαῦμα δέ μοι, πῶς ἆρα διὰ γλαυκοῖο φανεῖσα
κύματσς, ἐξ ὑγροῦ, Κύπρι, σὺ πῦρ τέτοκας.
Μελέαγρος

5.187

Dorkas, sag zu Lykainis: Sieh, wie vergoldet du küssend
aufflogst. Bringt doch die zeit falsche gefühle ans licht.
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εἰπὲ Λυκαινίδι, Δορκάς: ἴδ᾽ ὡς ἐπίτηκτα φιλοῦσα
ἥλως: οὐ κρύπτει πλαστὸν ἔρωτα χρόνος.
Μελέαγρος

5.221

Wie lang werfen wir noch, die glut in den augen verbergend,
die da lodert und blitzt, heimliche blicke uns zu?
Unsere sorgen müssen der welt wir nennen, und wenn dann
einer den lieblichen bund hinderte, der uns erlöst,
wird uns beiden ein schwert medizin sein. Süßer ists, wenn wir
folgen demselben geschick, immer, sei’s leben, sei’s tod.
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μέχρι τίνος φλογόεσσαν ὑποκλέπτοντες ὀπωπὴν
φώριον ἀλλήλων βλέμμα τιτυσκόμεθα;
λεκτέον ἀμφαδίην μελεδήματα: κἤν τις ἐρύξῃ
μαλθακὰ λυσιπόνου πλέγματα συζυγίης,
φάρμακον ἀμφοτέροις ξίφος ἔσσεται: ἥδιον ἡμῖν
ξυνὸν ἀεὶ μεθέπειν ἢ βίον ἢ θάνατον.
Paulus Silentiarus

5.284

Alles lieb ich an dir, nur dein willkürliches auge
hasse ich, weil es sich an schändlichen männern erfreut.
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πάντα σέθεν φιλέω: μοῦνον δὲ σὸν ἄκριτον ὄμμα
ἐχθαίρω, στυγεροῖς ἀνδράσι τερπόμενον.
Ῥουφῖνος

5.305

Abends küsste ein mädchen mich mit befeuchteten lippen;
nektar war mir der kuss, denn der mund entatmete nektar.
Nun vom kusse berauscht, trank ich zuviel von der liebe.
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κούρη τίς μ᾽ ἐφίλησεν ὑφέσπερα χείλεσιν ὑγροῖς.
νέκταρ ἔην τὸ φίλημα: τὸ γὰρ στόμα νέκταρος ἔπνει:
καὶ μεθύω τὸ φίλημα, πολὺν τὸν ἔρωτα πεπωκώς.
unbekannt

6.132

Von den scheiternden schultern abwarfen die bruttier ihre
waffen, niedergemäht schnell von der lokrischen hand,
deren tugend zu singen sie unter dem götterbild liegen,
und nach den händen, die sie ließen, verlangen sie nicht.
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ἔντεα Βρέττιοι ἄνδρες ἀπ᾽ αἰνομόρων βάλον ὤμων,
θεινόμενοι Λοκρῶν χερσὶν ὕπ᾽ ὠκυμάχων,
ὧν ἀρετὰν ὑμνεῦντα θεῶν ὑπ᾽ ἀνάκτορα κεῖνται,
οὐδὲ ποθεῦντι κακῶν πάχεας, οὓς ἔλιπον.
Νοσσίς

7.32

Dies sang ich oft und schreie es nun hinaus aus dem grabe:
Sauft, bevor ihr euch einhüllt in asche und staub!
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πολλάκι μὲν τόδ᾽ ἄεισα, καὶ ἐκ τύμβου δὲ βοήσω:
‘πίνετε, πρὶν ταύτην ἀμφιβάλησθε, κόνιν,’
Ἰουλιανός

7.190

Myro schuf ein gemeinsames grab für den grashüpfer, sänger
auf den feldern, und die grille, die eichen bewohnt,
dabei vergoss jungfräuliche tränen das mädchen: denn beide
ihre gespielen nahm Hades der strenge mit fort.
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Ἀκρίδι τᾷ κατ᾽ ἄρουραν ἀηδόνι, καὶ δρυοκοίτᾳ
τέττιγι ξυνὸν τύμβον ἔτευξε Μυρώ,
παρθένιον στάξασα κόρα δάκρυ: δισσὰ γὰρ αὐτᾶς
παίγνι᾽ ὁ δυσπειθὴς ᾤχετ᾽ ἔχων Ἀίδας.
Ἀνύτη / Λεωνίδας

7.202

Nicht mehr wirst du wie früher mit dichten, flatternden flügeln,
morgens mich aus dem bett lösen mit weckendem ruf:
Nein; es hat dich im schlaf ein räuber, der heimlich sich anschlich,
schnell getötet, in die kehle die klauen versenkt.
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οὐκέτι μ᾽ ὡς τὸ πάρος πυκιναῖς πτερύγεσσιν ἐρέσσων
ὄρσεις ἐξ εὐνῆς ὄρθριος ἐγρόμενος:
ἦ γάρ ς1᾽ ὑπνώοντα σίνις λαθρηδὸν ἐπελθὼν
ἔκτεινεν λαιμῷ ῥίμφα καθεὶς ὄνυχα.
Ἀνύτη

7.215

Nicht mehr werd ich auf schiffbaren meeren glänzen und meinen
hals aus der tiefe empor werfen in stürmischem schwung.
Und ich werde an keines schiffes stattliches ufer
wasser mehr spritzen und mich über mein ebenbild freun:
Nein; mich stieß die purpurne nässe des meeres aufs trockne,
und nun liege ich hier an diesem einsamen strand.
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οὐκέτι δὴ πλωτοῖσιν ἀγαλλόμενος πελάγεσσιν
αὐχέν᾽ ἀναρρίψω βυσσόθεν ὀρνύμενος,
οὐδὲ περὶ † σκαλάμοισι νεὼς περικαλλέα χείλη
ποιφύσσω, τἀμᾷ τερπόμενος προτομᾷ:
ἀλλά με πορφυρέα πόντου νοτὶς ὦς ἐπὶ χέρσον,
κεῖμαι δὲ † ῥαδινὰν τάνδε παρ᾽ ἠιόνα.
Ἀνύτη

7.309

Sechzigjährig liege ich, Dionysios, hier, aus
Tarsos, ehlichte nie. Hätt es mein vater doch nie!
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ἑξηκοντούτης Διονύσιος ἐνθάδε κεῖμαι,
Ταρσεύς, μὴ γήμας: αἴθε δὲ μηδ᾽ ὁ πατήρ.
unbekannt

7.319

Auch als toter ist Timon ein wilder. Du, hüter der pforte
Plutos, Kerberos, gib acht, dass dich Timon nicht beißt.
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εἰς τὸν αὐτὸν Τίμωνα

καὶ νέκυς ὢν Τίμων ἄγριος: σὺ δὲ γ᾽, ὦ πυλαωρὲ
Πλούτωνος, τάρβει, Κέρβερε, μή σε δάκῃ.
unbekannt

7.336

Alter und not erschöpften mich, und keiner der menschen
reichte im unglück mir dar speise und liebesgenuss.
Also stieg ich mit zitternden gliedern langsam zugrabe,
fand meinem kläglichen leben ein ende zuletzt.
Daher brach ich das totengesetz: Denn ich starb nicht und wurde
dann begraben, nein ich ließ mich begraben und starb.
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γήραϊ καὶ πενίῃ τετρυμένος, οὐδ᾽ ὀρέγοντος
οὐδενὸς ἀνθρώπου δυστυχίης ἔρανον,
τοῖς τρομεροῖς κώλοισιν ὑπήλυθον ἠρέμα τύμβον,
εὑρὼν οἰζυροῦ τέρμα μόλις βιότου.
ἠλλάχθη δ᾽ ἐπ᾽ ἐμοὶ νεκύων νόμος: οὐ γὰρ ἔθνῃσκον
ἔπειτ᾽, ἔπειτ᾽ ἐτάφην ἀλλὰ ταφεὶς ἔθανον.
unbekannt

7.538

Sklave war einst dieser mann, als er lebte. Nun aber ist er
tot und ist gleich dem groß-könig Darius an macht.
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Μάνης οὗτος ἀνὴρ ἦν ζῶν ποτε: νῦν δὲ τεθνηκὼς
ἶσον Δαρείῳ τῷ μεγάλῳ δύναται.
Ἀνύτη

7.718

Wanderer, kommst du nach Mytilene, das schöndurchtanzte, gesegelt,
wo Sappho aufwuchs, blume der charitinnen,
sage, dass mich als liebling der musen die lokrischen lande
zeugten und Sappho-gleich, Nossis mit namen; nun geh.
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ὦ ξεῖν᾽, εἰ τύ γε πλεῖς ποτὶ καλλίχορον Μυτιλάναν,
τᾶν Σαπφὼ χαρίτων ἄνθος ἐναυσαμέναν,
εἰπεῖν, ὡς Μούσαισι φίλαν τήνᾳ τε Λοκρὶς γᾶ
τίκτεν ἴσαν ὅτι θ᾽ οἱ τοὔνομα Νοσσίς: ἴθι.
Νοσσίς

9.173

Grundlagen aller grammatik sind fünf verfluchende verse:
Zorn bringt der erste und der zweite zerstörerischen,
und nach zerstörerischen wieder viele jammer den griechen;
und der dritte, er schickt seelen zum Aïs hinab;
beute findet im vierten sich und hurtige hunde,
raubvögel hat nummer fünf, wie auch den grollenden Zeus .
Wie kann denn ein grammatiker nun nach diesen fünf flüchen,
und fünf fällen dazu, anders als leidgeplagt sein?
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ἀρχὴ γραμματικῆς πεντάστιχός ἐστι κατάρα:
πρῶτος μῆνιν ἔχει: δεύτερος οὐλομένην,
καὶ μετὰ δ᾽ οὐλομένην, Δαναῶν πάλιν ἄλγεα πολλά:
ὁ τρίτατος ψυχὰς εἰς Ἀίδην κατάγει:
τοῦ δὲ τεταρταίου τὰ ἑλώρια καὶ κύνες ἀργοί:
πέμπτου δ᾽ οἰωνοί, καὶ χόλος ἐστὶ Διός .
πῶς οὖν γραμματικὸς δύναται μετὰ πέντε κατάρας,
καὶ πέντε πτώσεις, μὴ μέγα πένθος ἔχειν;
Παλλαδᾶς

9.489

Eine grammatikertochter gebar nach spielen der liebe
drillinge: männlich war eins, weiblich und sächlich der rest.
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γραμματικοῦ θυγάτηρ ἔτεκεν φιλότητι μιγεῖσα
παιδίον ἀρσενικόν, θηλυκόν, οὐδέτερον.
Παλλαδᾶς

9.577

Sterblich und kurzlebig bin ich, ich weiß; doch wenn ich der sterne
vielfach verschlungene und kreisende bahnen verfolg,
haften mir nicht mehr am boden die füße, ich schwebe, – bei Zeus selbst
nehme ich, göttergenährt, süße ambrosia ein.
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οἶδ᾽ ὅτι θνατὸς ἐγὼ καὶ ἐφάμερος: ἀλλ᾽ ὅταν ἄστρων
μαστεύω πυκινὰς ἀμφιδρόμους ἕλικας,
οὐκέτ᾽ ἐπιψαύω γαίης ποσίν, ἀλλὰ παρ᾽ αὐτῷ
Ζανὶ θεοτρεφέος πίμπλαμαι ἀμβροσίης.
Πτολεμαῖος

10.58

Ich kam nackt auf die erde und werde sie nackig verlassen,
warum leid ich umsonst, ist doch die nacktheit mein ziel?
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γῆς ἐπέβην γυμνός, γυμνός θ᾽ ὑπὸ γαῖαν ἄπειμι:
καὶ τί μάτην μοχθῶ, γυμνὸν ὁρῶν τὸ τέλος;
Παλλαδᾶς

11.307

Eros hast du zum sohn, und als ehefrau Aphrodite:
nur zurecht, herr schmied, hast du ein hinkendes bein.
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υἱὸν ἔχεις τὸν Ἔρωτα, γυναῖκα δὲ τὴν Ἀφροδίτην
οὐκ ἀδίκως, χαλκεῦ, τὸν πόδα χωλὸν ἔχεις.
Παλλαδᾶς

11.401

Irgendein arzt übersandte mir seinen eigenen sohn, so
dass er mein schüler werd und die grammatik erlern.
Also las er das singe den zorn, unnennbaren jammer
und auch den dritten vers, der beiden obigen folgt:
Sendete viele tapfere seelen hinunter zum Aïs.
Doch nun schickt er den sohn nicht mehr zum lernen zu mir.
Als der vater mich traf, da sagt’ er: Danke, mein lieber,
aber mein kind kann dies alles auch lernen von mir,
denn auch ich send viele seelen hinunter zum Aïs,
und ich brauche dazu keinen grammatiker selbst.
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Ἰητήρ τις ἐμοὶ τὸν ἑὸν φίλον υἱὸν ἔπεμψεν,
ὥστε μαθεῖν παρ᾽ ἐμοὶ ταῦτα τὰ γραμματικά.
Ὡς δὲ τὸ "Mῆνιν ἄειδε" καὶ "ἄλγεα μυρί᾽ ἔθηκεν"
ἔγνω, καὶ τὸ τρίτον τοῖσδ᾽ ἀκόλουθον ἔπος
"πολλὰς δ᾽ ἰφθίμους ψυχὰς Ἄϊδι προΐαψεν,"
οὐκέτι μιν πέμπει πρός με μαθησόμενον.
Ἀλλὰ μ᾽ ἰδὼν ὁ πατήρ· "Σοὶ μὲν χάρις" εἶπεν "ἑταῖρε·
αὐτὰρ ὁ παῖς παρ᾽ ἐμοὶ ταῦτα μαθεῖν δύναται·
καὶ γὰρ ἐγὼ πολλὰς ψυχὰς Ἄϊδι προϊάπτω,
καὶ πρὸς τοῦτ᾽ οὐδὲν γραμματικοῦ δέομαι."
Pseudo-Λουκιανός

14.5

Dunkles kind eines hellen vaters bin ich, bin ein vogel,
flügellos, der hinauf fliegt zu des himmels gewölk.
Mädchen, die mich erblicken, erwecke ich leidlose tränen;
eben gerade gezeugt lös ich mich auf in der luft.
Interpretation anzeigenΚΑΠΝΟΣ (Rauch).
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εἰμὶ πατρὸς λευκοῖο μέλαν τέκος, ἄπτερος ὄρνις,
ἄχρι καὶ οὐρανίων ἱπτάμενος νεφέων
κούραις δ᾽ ἀντομένῃσιν ἀπενθέα δάκρυα τίκτω:
εὐθὺ δὲ γεννηθεὶς λύομαι εἰς ἀέρα.
unbekannt

14.14

Ein wind bläst; zwei schiffe; und zehn matrosen am ruder;
beide gefährte lenkt einer am steuer allein.
Interpretation anzeigenΔΙΑΥΛΟΣ (Doppelflöte): zwei Rohre, zehn Finger, ein Spieler.
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εἷς ἄνεμος: δύο νῆες: ἐρέττουσιν δέκα ναῦται:
εἷς δὲ κυβερνήτης ἀμφοτέρας ἐλάει.
unbekannt

14.16

Eine insel: der rinder gebrüll und des gläubigers rede.
Interpretation anzeigenΡΟΔΟΣ (Rhodos): ΡΟ [ein Rinderlaut], ΔΟΣ (gib her!).
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νῆσος ὅλη, μύκημα βοός, φωνή τε δανειστοῦ.
unbekannt

14.35

Ich bin ein teil des menschlichen körpers, mich schneidet die schere;
nimmt man ein zeichen mir weg, sinkt schon die sonne hinab.
Interpretation anzeigen ΟΝΥΞ (Fingernagel) und ΝΥΞ (Nacht).
Original anzeigen
ἀνθρώπου μέλος εἰμί ὃ καὶ τέμνει με σίδηρος:
γράμματος αἰρομένου δύεται ἠέλιος.
unbekannt

14.105

Ich bin am körper der tiere, am boden, nimmst du mir einen
buchstaben weg, bin ich paar-weise zu finden am kopf;
nimm einen andren, dann bin ich ein tier; einen weiteren nimm mir,
nichts ist von mir mehr als bloß die zweihundert zu sehn.
Interpretation anzeigen ΠΟΥΣ (Fuß), ΟΥΣ (Ohr), ΥΣ (Schwein) und Σ (Zahlzeichen für 200).
Original anzeigen
εἰμὶ χαμαίζηλον ζῴων μέλος: ἢν δ᾽ ἀφέλῃς μου
γράμμα μόνον, κεφαλῆς γίνομαι ἄλλο μέρος:
ἢν δ᾽ ἕτερον, ζῷον πάλιν ἔσσομαι: ἢν δὲ καὶ ἄλλο,
οὐ μόνον εὑρήσεις, ἀλλὰ διηκόσια.
unbekannt

14.106

Mit vier buchstaben lege ich strecken zurück; nimm den ersten
weg, dann höre ich zu; nimmst du den folgenden weg,
siehst du ein tier, das im schlamm sich suhlt; doch nimmst du den letzten
buchstaben weg, sodann bleibt nur ein ortsadverb dir.
Interpretation anzeigen ΠΟΥΣ (Fuß), ΟΥΣ (Ohr), ΥΣ (Schwein) und ΠΟΥ (wo?).
Original anzeigen
τέσσαρα γράμματ᾽ ἔχων ἀνύω τρίβον ἢν δὲ τὸ πρῶτον
γράμμ᾽ ἀφέλῃς, ἀίω: καὶ τὸ μετ᾽ αὐτὸ πάλιν,
βορβόρῳ εὑρήσεις ἐμὲ φίλτατον: ἢν δὲ τὸ λοῖσθον
αἴρῃς, εὑρήσεις ἐπίρρημα τόπου.
unbekannt

16.231

Warum sitzt du so einsam, landmann Pan, in des waldes
schatten und spielst auf dem süß klingenden schilfrohr dein lied?
Weil dann auf diesen taufrischen almen von laubigen halmen
meine kälber sich gut grasend und weidend ernährn.
Original anzeigen
τίπτε κατ᾽ οἰόβατον, Πὰν ἀγρότα, δάσκιον ὕλαν
ἥμενος, ἁδυβόᾳ τῷδε κρέκεις δόνακι;
ὄφρα μοι ἑρσήεντα κατ᾽ οὔρεα ταῦτα νέμοιντο
πόρτιες ἠυκόμων δρεπτόμεναι σταχύων.
Ἀνύτη

16.299

Stammst du aus Chios? Nein. Was sonst, aus Smyrna? Vernein ich.
Ist dann, Homer, Kolophon oder wohl Kyme dein heim?
Keine von beiden. Ist Salamis denn deine polis? Auch dorther
stamme ich nicht. Sag doch selber, woher du wohl kommst!
Sag ich dir nicht. Und warum nicht? Ich weiß, wenn ich’s sicher dir sage,
habe ich fortan die anderen städte zum feind.
Original anzeigen
Χῖος ἔφυς; οὔ φημι. τί δαί, Σμυρναῖος; ἀπαυδῶ.
Κύμη δ᾽ ἢ Κολοφὼν πατρίς, Ὅμηρε, σέθεν;
Οὑδετέρη. Σαλαμὶς δὲ τεὴ πόλις; οὐδ᾽ ἀπὸ ταύτης
ἐξέφυν. ἀλλ᾽ αὐτὸς λέξον ὅπῃ γέγονας.
οὐκ ἐρέω. τίνος ἦρα; Πέπεισμ᾽ ὅτι τἀτρεκὲς εἰπὼν
ἕξω τὰς ἄλλας ἄμμιν ἀπεχθομένας.
Ἀντίπατρος ὁ Σιδώνιος

Eros entlaufen   Μόσχος
Anacreontea: 23   unbekannt
Der rasende Herakles: Parodos   Εὐριπίδης