Das Wort

Als an jenem tage auf die neue
welt sein antlitz Gott gerichtet hat,
losch mit einem wort der sonne feuer,
und ein wort zerstörte manche stadt.

Und der adler schlug nicht mit den schwingen,
furchtsam hingen sterne an dem mond,
während – eine rosa flammenklinge –
schwimmend oben hoch das wort gethront.

Zahlen gab es für das niedre leben,
wie im haus das joch- und ackervieh:
Was es auch an sinn-nuancen gebe –
eine schlaue zahl vermittelt sie.

Grauer patriarch, der in den händen
herrschaft über gut und schlecht besitzt,
hat, unwillig sich zum klang zu wenden,
mit dem stock die zahl in sand geritzt.

Aber wir vergaßen, dass die flamme
wortes nur in erden-unruh gleißt,
dass im evangelium Johannes’
gott das wort und wort der gott auch heißt.

Grenzen haben wir ihm eingezogen,
dürftig, wesensgrenzen, engen ort.
Bienen gleich, die leeren stock umflogen,
faulig riecht ein jedes totes wort.

Original anzeigen

Слово

В оный день, когда над миром новым
Бог склонял лицо свое, тогда
Солнце останавливали словом,
Словом разрушали города.

И орел не взмахивал крылами,
Звезды жались в ужасе к луне,
Если, точно розовое пламя,
Слово проплывало в вышине.

А для низкой жизни были числа,
Как домашний, подъяремный скот,
Потому что все оттенки смысла
Умное число передает.

Патриарх седой, себе под руку
Покоривший и добро и зло,
Не решаясь обратиться к звуку,
Тростью на песке чертил число.

Но забыли мы, что осиянно
Только слово средь земных тревог,
И в Евангелии от Иоанна
Сказано, что Слово это — Бог.

Мы ему поставили пределом
Скудные пределы естества.
И, как пчелы в улье опустелом,
Дурно пахнут мертвые слова.

Николай Гумилёв

[Gut ist, dass es keinen Zar,]   Георгий Иванов
An die deutsche Sprache   Осип Мандельштам
[Schwarzer engel auf weißem schnee blich]   Борис Рыжий