und ahne eine Angst in seiner FlöteRainer Maria Rilke
vor Tagen, welche liedlos sind und lang.
Lauben klingen von Gläsern,Ludwig Christian Heinrich Hölty
Lauben rauschen von Küßen,
Und von frohen Gesprächen,
Und vom Lächeln der Liebenden.
Doch sind die abende nicht mild und mein,
von fremden stimmen sind sie bald durchbrochen,
von teller-, gläserklirren fern durchlacht,
von leichtigkeiten über rotem wein.
Die schatten sind von sonnenlicht zerstochen.
Nur noch minuten, dann hat mich die nacht.
Zwei vogelstimmen, in das licht verkrallt,
wie eine abspielnadel, die in fugen,
die immer-selben, um zu spielen, greift,
begreifens nicht: Es ist der tag zu alt,
zu schwach die stunden, die ihn hierher trugen. –
Bald bricht der ast, an dem der tag gereift.