Friedrich Hölderlin Abendphantasie[…]
Doch, wie verscheucht von thöriger Bitte, flieht
Der Zauber; dunkel wirds, und einsam
Unter dem Himmel, wie immer, bin ich. –
Nachtmahr
Es wachen in den nächten meine ängstezum leben auf vor was mich stets bedroht:
vor unsrer silbersanften tage tod,
vor stunden, da ein rot nicht mehr zu rot
wandert. Ist es die letzte und die längste
nacht, die ich furchtsamfiebernd überlebe,
da ich mich deinem schicksal übergebe?