Rubāʿiyyāt

I

Vielleicht hast du nach mir schon deinen gott befragt:
er hat die antwort dir (ein strahlen, wenn es tagt
und alle wege sich von neuem finden) wohl,
wie er es immer tut, in aug und ohr gesagt.

II

Du weißt von mir: der wind hat dir mein wort gebracht,
sahidisch, jeder laut wie wüstenwind-entfacht.
Es findet dich im traum, in deiner stadt aus glut:
ϫⲉ ⲧⲉⲧⲛⲧⲱⲛ ⲉⲩⲛⲁⲩ ⲙ‌ⲙⲉⲉⲣⲉ ⲉϥⲥϭ‌‌ⲣⲁϩⲧ.

III

Dein wort hat bis hierher gefunden, dein gesicht
und wetterleuchten, das (gedanken) daraus bricht.
Ich hab mich ausgesetzt: dir, deinem donner. Du,
du blickst (ein blitz) mich an – und alles wird zu licht.

IV

Der mittag und dein haar, wie gold, liegt auf den halmen:
Wir fanden uns von fern, die stundenzeiger / palmen
um uns gedreht. Das blau des himmels / deiner augen
hat mich verbrannt. ⲡⲉϣⲁϩ (ⲁⲣⲧϩⲓⲁⲓ ⲁⳉⲟⲩⲛ) ⲁϥⲁⲗⲙⲉⲛ.
2024-01-09
Schnee und Sand
2021-02-20
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