Alte Krim

Wie kalt der frühling ist. Wie hungrig-alt die Krim.
Wie einst zu Wrangels zeit – genau soviel zu schulden.
Der schäferhund im hof, die flicken auf den lumpen.
Rauchschwaden, die so grau und tränentreibend sind.

Die ferne: trotzdem gut – und weit verteilt im raum,
die bäume schwollen an von knospen an den ästen,
sie stehn, als kamen sie, um mitleid zu erwecken,
in gesterns dummheit schmuck steht jetzt der mandelbaum.

Natur erkennt nicht mehr ihr eigenes gesicht,
Ukraine und Kuban sind schrecklich und ein schatten,
wie bauern hungrig stehn, ihr hoftor zu bewachen
in filzpantoffeln, und den ring berührn sie nicht.

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Старый Крым

Холодная весна. Голодный Старый Крым,
Как был при Врангеле — такой же виноватый.
Овчарки на дворе, на рубищах заплаты,
Такой же серенький, кусающийся дым.

Все так же хороша рассеянная даль —
Деревья, почками набухшие на малость,
Стоят, как пришлые, и возбуждает жалость
Вчерашней глупостью украшенный миндаль.

Природа своего не узнает лица,
И тени страшные Украины, Кубани...
Как в туфлях войлочных голодные крестьяне
Калитку стерегут, не трогая кольца…

Осип Мандельштам

[Gehör spannt seine zarten segel,]   Осип Мандельштам
[Sterben muss man einst, man macht]   Георгий Иванов
[Nacht auf dem hof. Herrisch und falsch:]   Осип Мандельштам