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Metrum: daktylus

Der D. (gr.: Finger; gemeint ist: dreigliedrig wie ein Finger) ist der wichtigste dreisilbige antike Versfuß. Er besteht aus einer langen und zwei kurzen Silben (–⏑⏑). Im Deutschen ent sprechen diesen eine Hebung und zwei Senkungen. […] Buchner empfiehlt den D. für fröhliche, scherzende oder rasende Zusammenhänge; nach einer weitverbreiteten anderen Auffassung eignet er sich da gegen besonders zum Ausdruck einer feierlichen Hochstimmung. Der Barock-Komponist Heinrich Schütz stellte fest, es könne kaum eine andere Art deutscher Reime mit beserer und anmuthigerer Manier in die Musick gesetzt werden als eben diese dactylische.
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