Kurze tage, lampenlicht. Dein duft
setzt sich plötzlich neben mich. Ich grabe
mich ein in kolonnen fremder zeichen,
die vor mir verschwimmen, vor mir weichen.
Jedes wort, das ich gelesen habe,
klang, als wenn es leise nach dir ruft.
Leuchtstoff, schnee, vom mond erhellt. Du scheinst
wie im augenwinkel auf, als schüfen
kurze träume dich und neon-zittern.
Schufst mein wolkenziehen zu gewittern.
Stolpere im denken. Aus den glyphen
schaust du auf. Das alles – schriebst du einst.
Sonnenauf- bis untergang. Ihr sitzt
mir im nacken, du und duft. Ich reihe
fest an fest und nacht an dunkle tage.
Und mein leben fällt von seiner waage,
seit du da bist. Jahre? – Wochen weihe
ich nur dir: du bist drin eingeritzt.