Prozessionen

Es gibt keinen Tod im walde und dort gibt es auch kein grab.
Wisse, wenn april vorbeiging, dass mit ihm das glück nicht starb.
Todes-furcht ist illusion nur, die sich in der brust verbarg,
denn wer einen Frühling lebte, ist als lebt’ er immerdar.
Gib die flöte mir und singe: Sang ist hort der ewigkeit.
Flöten-klagen werden bleiben, wenn das dasein endet’ einst.
Gib die flöte mir und singe und vergiss was wir gesagt:
Bloßer staub ist alles reden – teil mit mir, was du getan.
Nahmst du dir den wald wie ich zum heim an der paläste statt
und verfolgtest du die bäche, stiegst du auf die felsen glatt?
Ob du dich in duft gebadet und dich licht getrocknet hat,
du dich wie an äther-kelchen weins an dämmrung trankest satt?
Ob du saßt, wie ich, nach mittag zwischen stöcken traubenvoll
und die reben zu dir nieder hingen, leuchtern gleich von gold?
Für den dürstenden sind’s quellen, nahrung für wen hunger plagt.
Sie sind duft und sie sind waben und sind wein für wer ihn mag.
Ob du dich ins gras gebettet für die nacht, weltall-umringt?
Dem entsagt, was kommen wird und das vergessen, was verging?
Und die stille nacht – sie ist einmeer. Sein wogen trifft dein ohr.
In der brust der nacht, da schlägt ein herz an deines lagers ort.
Gib die flöte mir und singe. Krankheit lass und arzenei,
denn die menschen sind nur linien, wie man sie mit wasser schreibt.
Wüsste ich doch: welcher nutzen liegt in menge und gedräng
und im streiten und im lärmen, in debatten und gezänk.
Alles das sind maulwurfgänge, alles das ist spinngeweb.
Mühvoll-langsam wird einst sterben, wer unfähig-schwerlich lebt.
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ليس في الغابات موتٌ لا ولا فيها القبور
فإذا نيسان ولىَّ لم يمتْ معهُ السرورْ
إنَّ هولِ الموت وهمٌ ينثني طيَّ الصدورْ
فالذي عاش ربيعاً كالذي عاش الدهورْ
أعطني الناي وغنِّ فالغنا سرُّ الخلود
وأنين الناي يبقى بعد أن يفنى الوجود
أعطني الناي وغنِّ وانس ما قلتُ وقلتا
إنما النطقُ هباءٌ فأفدني ما فعلنا
هل تخذتَ الغاب مثلي منزلاً دون القصورْ
فتتبعتَ السواقي وتسلقتَ الصخورْ
هل تحممتَ بعطرٍ وتنشقت بنورْ
وشربت الفجر خمراً في كؤُوس من أثير
هل جلست العصر مثلي بين جفنات العنبْ
والعناقيد تدلتْ كثريات الذهبْ
فهي للصادي عيونٌ ولمن جاع الطعامْ
وهي شهدٌ وهي عطرٌ ولمن شاءَ المدامْ
هل فرشتَ العشب ليلاً وتلحفتَ الفضا
زاهداً في ما سيأْتي ناسياً ما قد مضى
وسكوت الليل بحرٌ موجهُ في مسمعكْ
وبصدر الليل قلبٌ خافقٌ في مضجعكْ
أعطني الناي وغنِّ وانسَ داًْء ودواء
إنما الناس سطورٌ كتبت لكن بماء
ليت شعري أي نفعٍ في اجتماع وزحامْ
وجدالٍ وضجيجٍ واحتجاجٍ وخصامْ
كلها إنفاق خُلدٍ وخيوط العنكبوتْ
فالذي يحيا بعجزٍ فهو في بطءٍ يموتْ
جبران خليل جبران
Das Leben ist im wald und wärn die tage
in meiner hand – ich hätt’ sie dort verstreut.
Doch meine seelen-zeit hat andre ziele:
Such ich den wald, entfernt er sich erneut.
Geschicke – das sind wege ohne ändern:
Der mensch erreicht kein ziel ihm ungetreu.
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العيشُ في الغاب والأيام لو نُظمت في قبضتي لغدت في الغاب تنتثر
لكن هو الدهرُ في نفسي له أَربٌ فكلما رمتُ غاباً قامَ يعتذرُ
وللتقادير سبلٌ لا تغيرها والناس في عجزهم عن قصدهم قصروا.
جبران خليل جبران